Schlagwörter
Brentano Gesellschaft, Dichter, Frankfurter Bibliothek, Gedanken, Gedicht und Gesellschaft, Hände, Licht, Liebesreigen, Not, Schweigen, Trost, Währende, Wende, Worte
Die Nacht durchdringt das Abendrot,
ein Tag geht still zu Ende.
Das Auge blickt auf große Not,
im Schoße ruh´n die Hände.
Die Zeit nicht bringt der Heilung Trost,
das Licht bringt keine Wende.
Doch ist gewiss das Währende,
das Wort der Dichter Bände.
So liest du still das wahre Wort,
der schönsten Liebesreigen,
und fällst voll Trost nun wissentlich,
in gedankenvolles Schweigen.
(Gedicht und Fotografie (c) Nicole Kneisz)
(Gedicht veröffentlicht in: Brentano, Giordana (Hrsg.): Gedicht und Gesellschaft 2013. Das Licht. Das Währende, 28. Jg., Frankfurt a. Main: Brentano-Gesellschaft Frankfurt/M. MBH 2013, S. 1080-1081.)
Wo Licht ist, ist auch der Schatten nicht weit. Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Ich habe auf den Advent folgende Gedanken geschrieben :
Gedanken zum Advent
Bescheidenheit erträgt
kein lautes Leben.
Gute Lösungen
brauchen Stille
um zu reifen.
EB 2012
Deine Gedanken finde ich anregend. Ich glaube, die Brentano-Ges. hat für 2012 von mir auch ein Gedicht übernommen, habe allerdings kein Buch bestellt. Grüsse Ernst.
Hallo Ernst!
Danke für deinen Kommentar
Deine Gedanken zum Advent gefallen mir – Sie strahlen sowohl Ruhe und Gelassenheit als auch eine innere Kraft und Überzeugung aus, das Leben von der richtigen Seite aus anzupacken. Schön formuliert!
Auf welcher Seite im Sammelband der Brentano-Gesellschaft wurde dein Gedicht abgedruckt? Ich würde es gerne nachlesen.
Liebe Grüße und weiterhin viel Freude beim Lesen meines Blogs!